Freilichtbühne Zitadelle
Die östlich der Zitadelle auf dem Zitadellenglacis gelegene Freilichtbühne wurde 1921 auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgarnison gegründet und ist damit eine der ältesten Freilichtbühnen Deutschlands. Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein besonderes Kleinod im direkten Umfeld des Publikumsmagneten Zitadelle Spandau und wird vor allem von Bürgerinnen und Bürgern des Bezirkes, aber auch darüber hinaus genutzt.
Insbesondere die Bühne mit ihrem zu kleinen Dach ist mittlerweile dringend erneuerungsbedürftig und muss den veränderten Anforderungen angepasst werden. Auch der Eingangs- und Cateringbereich im Vorfeld des Zuschauerraums soll neu geordnet und modernisiert werden. Ziel ist eine Verbesserung der Nutzbarkeit sowie eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Neben der Eingangs- und Kassensituation umfasst dies die Bereiche Catering, Toiletten sowie Biergarten. Weiterhin sollen das den Zuschauerraum umgebende Gebäude mitsamt den Dächern sowie einige Nebengebäude saniert werden. Dies alles muss in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und dem Naturschutz erfolgen.
Umsetzungsstand:
Zunächst wurde bis zum Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie erstellt, um Aussagen über realisierbare Varianten und deren Kosten zu erhalten. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage für die Beantragung weiterer Fördergelder zur konkreten Planung sowie der baulichen Umsetzung.
Da der Spielbetrieb möglichst aufrechterhalten werden soll, wurde die Umsetzung der Maßnahme in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2021 wurde mit dem ersten Bauabschnitt begonnen, in dessen Rahmen ein neues Toilettengebäude entstand und die Cateringhütten neu geordnet wurden. Neue Versorgungsleitungen wurden gebaut und der Vorplatz der Freilichtbühne neu gestaltet. Hierbei ist insbesondere die Errichtung einer Rampe zu erwähnen, mit deren Hilfe das Gelände erstmals barrierefrei erreichbar ist. Abgeschlossen werden konnte der erste Bauabschnitt mit leichten Verzögerungen im zweiten Quartal 2021. Provisorische Stände und Toiletten halfen dabei, die Verzögerungen abzufedern.
In enger Abstimmung mit dem Projekt zur Neugestaltung des Zitadellenumfeldes werden nun die weiteren Bauabschnitte jeweils in den spielfreien Zeiten in Angriff genommen. Im zweiten Bauabschnitt sollen bis 2028 auch der Zuschauerraum und die umlaufenden Gebäude saniert werden. Darüber hinaus ist die Neuerrichtung der eigentlichen Bühne mitsamt einer vergrößerten Dachkonstruktion vorgesehen. Die Planungen haben im Jahr 2024 begonnen.
Durchführungszeitraum:
Erarbeitung Machbarkeitsstudie: Herbst 2018 bis Anfang 2019
Planung 1. Bauabschnitt: seit Herbst 2019
Umsetzung 1. Bauabschnitt: I. Quartal 2021 bis III. Quartal 2022
Umsetzung 2. Bauabschnitt: bis 2028