Baumaßnahme Spandauer Horn vor dem AbschlussTeilmaßnahme des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17
Nach Abschluss der seit rund zwei Jahren andauernden Arbeiten ist das markante „Spandauer Horn“ an der Spreemündung in die Havel nun verschwunden. Große Mengen an Boden wurden im Zuge der aufwändigen Maßnahme abgetragen, eine neue Uferlinie entstand. Zukünftig ist es für bis zu 110 Meter lange Güterschiffe möglich, von der Spree kommend direkt die nördliche Havel mit der dortigen Schleuse anzusteuern. Bislang war hierfür ein langwieriges Wendemanöver notwendig, wofür erst südlich der Freybrücke der erforderliche Platz bereitstand.
Abgetragen wurde die Landzunge im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17 (VDE 17), welches gemeinsam mit einigen anderen Projekten nach der deutschen Wiedervereinigung initiiert worden ist. Das Ziel des Projektes Nr. 17 besteht darin, die Wasser-Infrastruktur zwischen West- und Ostdeutschland insgesamt zu verbessern. Hierfür wird u. a. die Fahrrinne der sog. Berliner Nordtrasse – einer wichtige Wasserstraße zwischen der Insel Pichelswerder und der Schleuse Charlottenburg – angepasst und vertieft, um deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Das Abbaggern des Spandauer Horns ist wiederum eine Teilmaßnahme dieser Fahrrinnenanpassung.
Alle Arbeiten erfolgten vom Wasser aus, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch den sinnvollsten Weg darstellte. Letzte Maßnahmen sollen nach Angaben des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin bis Ende des Jahres fertiggestellt werden.
